Warum einen Verein für Unsichtbare Eltern gründen?
Seit 14 Jahren sind „Unsichtbare Eltern“ gemeinsam mit Birgit Berg auf dem Weg in diesen quälenden Verlusten, wenn Mütter und Väter den frühen Verlust ihres Kindes, oft noch in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt, überleben müssen. Diese traumatischen Abschiede verändern das Leben nachhaltig.
Für Außenstehende werden ausgerechnet diese Eltern in ihrem Leid als solche oft nicht wahrgenommen. Viele bleiben in ihrem großen Schmerz einsam. Selbst unter unsichtbaren Müttern und Vätern bleibt das gleiche Schicksal zu oft auch unsichtbar.
Dabei gibt es eine verbindende gemeinsame Erfahrung, auch wenn jeder Verlust, jede Geschichte sehr persönlich und individuell ist. Ein tiefes Verstehen untereinander, ohne viel erklären zu müssen. Allein schon das macht den Austausch so wertvoll. Es tut einfach gut, mit anderen Betroffenen über die Kinder sprechen zu können, die nicht mit ins Leben gehen konnten. Andere hatten ähnliche Gedanken und Gefühle, waren ohnmächtig und überfordert, fühlen sich schuldig oder wütend. Gerieten in Entscheidungen, in denen es keine gute Lösung gibt. Wussten erst mal nicht, wie das Leben weiter gehen solle. Ein Schicksal zu teilen, gibt Orientierung.
Mit dem Verein Unsichtbare Eltern treten wir an gegen die Unsichtbarkeit von Leid und Verzweiflung am Anfang des Lebens.
Wir möchten Mut machen, über diese Verluste zu sprechen und helfen, Worte zu finden.
Anfang 2022 passte alles nach einem langen Weg. Die Gründungsmitglieder mit Birgit, Sonja und Alina als Vorständinnen gründen den gemeinnützigen Verein Unsichtbare Eltern e.V.
Parallel zu diesem Schritt sind wir im Juli mit unserem Nachtlichtlein.de auf die URL Unsichtbare-eltern.de umgezogen.
Teilt uns, macht uns sichtbar, lasst uns gemeinsam hell machen, was meist im Dunkeln bleibt.